Sonntag, 23. Dezember 2012

 

Innere Weihnacht

Stiller Zauber, Weihnachtszeit
zarte Lichter, sanfter Schein
liebliche Besinnlichkeit
fällt ins laute Herz hinein

Halte inne - Stille ganz
atme Ruhe, tief und fein
leise Klänge, Kerzenglanz
hauche Wärme in Dich ein

Schalte ab, die kalten Töne
öffne weit die Seelentür
sieh in Dich, erweck das Schöne:
Frohe Weihnacht, Dir und mir

© Rosanna Maisch

 
Foto: mit freundlicher Genehmigung 
© Hans-Peter Zürcher

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen besinnliche Weihnachten und ein gutes, gesundes Jahr 2013...

Euere Rosanna 

Sonntag, 2. Dezember 2012

 

 Ich bin so müd!

Ich bin so müd ! Ich will mich leise schleichen
aus diesem Krach, der längst auch dich verschlang.
Wir beide setzen nun dem Stress ein Zeichen,
sieh, hinterm Horizont, die Lichter weichen,
so dass erklingt des Tages Abgesang.

Mit schwerer Hand in leichter Tat,
wie man den Kranz der Träume windet,
der uns der Tag zerrissen hat.
Ja, weil ich schmerzlich darum bat,
zeigst du wie man sie wieder findet.

© Rosanna Maisch



INSPIRIERT VOM GEDICHT "Wir sind so müd" VON RAINER MARIA RILKE

Samstag, 24. November 2012


 Was geht und was bleibt?

Was bleibt nach uns wenn wir gehen,
bleibt Beständigkeit im Fluss,
versiegt sie nie mit Verdruss,
wie ein flüchtiger Abschiedskuss?

Was bleibt für Euch wenn wir gehen,
Herzliebe, Mut, Gedankengut,
fortgespült durch Zeit und Flut?
Oder werden Rosen regnen,
die Erinnerungen segnen ?

Wer weint um uns wenn wir aufgeben,
wer wird für uns dann weiter leben,
ob mit Lackschuh oder Barfuss,
wie wir waren bis zum Schluss?

Jene Spuren die verwehen,
sind sie noch zu sehen,
kann man sie aufspüren,
ihre Fährte weiter führen ?

Was bleibt, das bleibt wenn wir gegangen?
Von Glück zur Last, im Lärm nach Rast,
in Gedenken von wem der da geht,
an wem, - dem das Erbe zusteht ?

Was bleibt vom Ist und Sein,
in tiefer Erde, im Schrein,
ist oben zu lesen astrein,
mit Worten gemeißelt in Stein?

Was geht, vergeht irgendwann,
doch es bleibt was gelebt worden ist,
weil du warst, wie du bist,
dass man deiner niemals vergisst,
weil du bist wie du ewig sein wirst.

© Rosanna Maisch

 Foto: mit freundlicher Genehmigung
© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 17. November 2012

 
 
Die Freude

Die Freude wird uns dann gewiss
wenn sie erscheint als helles Licht

Sie hebt sich aus der Finsternis
wobei sie alle Schatten bricht

Sie spiegelt sich um Aug und Mund
als Zeichen unseres Wohlbefinden

Steht mit dem Frohsinn im Verbund
kann so diverse Schmerzen linden

Ob jung. ob alt, das ist egal
sie lächelt in das Leben rein

Oft unerwartet, im Trauertal
beglückt sie uns mit ihrem Schein

Sie hält uns jung mit frischem Biss
weil sie nicht mit dem Alter spart

So sei die Freude uns gewiss
gleich wie sie sich uns offenbart

© Rosanna Maisch
 
Liebe Lyrikfreunde, ich habe meine neue "LYRIK + POESIE" - Seite aufgeschaltet. Gerne lade ich Euch ein, mich auch da zu besuchen...
 
Herzlichst Rosanna 

Sonntag, 4. November 2012

In guten Händen

 In guten Händen
  * * *
Im Kokon der Erinnerungen

weit entfernt und doch errungen
sitzt sie da, in sich versunken
ganz allein, und eingesunken

Im Spinngewebe alter Träume

verfängt sie Zeit und Räume
verriegelt sind ihr Tür und Tor
was man ihr sagt, verlässt ihr Ohr
* * *

In geistigen Quellen heller Tage

wenn ich der Dunkelheit entsage
stell ich mir manch ungeklärte Frage:

warum will ich das JETZT verjagen

im Schatten von gelebten Tagen?

warum will ich es mir bewahren:

bin die Gleiche wie vor Jahren?

warum wandle ich im Untergrund

obgleich ich oben lebe, Stund um Stund

ich lebte gern, wenn gleich oft schwer

manch Schicksal zeigte sich unfair

das Schönste was mir je geschah

als ich die Kinder um mich sah

mein lieber Mann, du sprichst mit mir

sie sagen tot, doch bist du hier

so werde ich mich ganz verschliessen

und in mein früheres Selbst zerfließen

was grad geschieht möcht´ich vertagen

vorerst ins Unterirdische verjagen

Und nun :

wo ich jetzt bin wird´s mir gut gehen
weil gute Menschen mich verstehen

mit Würde und mit Achterweisung

zu all der meinen Geistergreisung
* * *

Die alte Frau die sich vereinsamt

in alten Dingen noch immer nachkramt-

fühlt sich versorgt, verstanden, angekommen

seit man sich ihrer angenommen

( meiner Mutter gewidmet....in LIEBE )


© Rosanna Maisch

Montag, 29. Oktober 2012

 

Baumherbstgesang
***
Lass sanft die meinen Blätter singen

ich steh´ hier still, verwurzelt fest –
willst du mich Wind bezwingen
durchströme und erhebe mein Geäst

Lass rhythmisch meine Krone schwingen

in Wirbelströmen deiner Arme legen
gewollt zu deinen Melodien bewegen
welche mein holzig Herz durchdringen

Während ich die Erde werd´betrachten

welche von Glut und Nebel zart umlichtet
zu meinen Füssen Blätter aufgeschichtet
die leise flüsternd mir verschmachten

Lass meine Seele all die Jahreszeiten

die Zahl der Ringe meiner Rinde zählen
kann keinen andren Standort wählen
wo du der Wind wird mich begleiten

Bleib darum mir stets wohlgesinnt

verbleib mir mild zu jeder Zeit
zu unser innigen Verbundenheit
du bester guter Freund, der Wind

Oh mein vertrauter Windgemahl

mögest ewig zyklisch mich umwinden
werd´müdgeweint entschlafend Ruhe finden
ergeben dir im herbstversunkenem Tal

© Rosanna Maisch

Donnerstag, 25. Oktober 2012


Oberwasser

Die Trauer gleicht einem reissendem Fluss
in dessen Strömung man zu ertrinken droht
Darum ist es enorm wichtig Oberwasser zu behalten
auch wenn es zunächst fast unmöglich erscheint

Nicht verzagen noch entmutigt aufgeben
sondern sich von den tröstenden Flügeln
der Zuversicht tragen zu lassen
schenkt neue Kraft und frischen Lebensmut

© Rosanna Maisch 

 Foto: mit freundlicher Genehmigung
© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 14. Oktober 2012

 

Der Herbst-Flötist
 ***
Wie ein Lied mit Trauerklängen
spielt der Herbstwind seine Weisen
um den Sommer zu verdrängen
der nicht mehr vermag lobpreisen

Wie aus einer traurigen Flöte
Melodie der Vergängniss ertönt
dazu singt der Herbst ohn´ Nöte
wie er färblich sich´s verschönt

Bäume stolz hinzu verneigend
indess ehrfürchtig Blätter färben
bis diese goldgeziert sich zeigend
zur Erde sinken und versterben

Ist des Herbstes Lied vollendet
und das Flötenspiel verweht:
Was da scheinbar ist verendet
einmal - wieder aufersteht
 
© Rosanna Maisch

Samstag, 25. August 2012

 

Blumen der Erinnerung
* * *
Wer seinen Lebenszeitgarten verlässt,

hinterlässt nie verblühende Blumen
in den Herzen der noch Lebenden.

Blumen als Geschenk der Erinnerung:

Vergisst meiner nicht,
denn was uns verband, das verstirbt nie….

Vom blumenreichen Lebensgarten,
welchen ich mir nur mit Euch beschmücken durfte,
nehme ich ein Teil mit und lasse das Schönste hier…

© Rosanna Maisch

Sonntag, 19. August 2012

 
 

Jenes Wort in uns..

* * *
Jenes Wort das ungeheuer
bohrt als Stachel, oft bewusst (?)
gleich entfacht wie Höllenfeuer
sich einbrennt in bloßer Brust

Lösch das Böse, zieh den Dorn

durch das Schwert der Tränen raus
dass der ausgegorene Zorn
nicht verbleibt im Seelenhaus

Kommst du selber zum Entschluss

dass du dich nun fortbewegen
weil es raus will und auch muss
was zu lang und breit gelegen

Weil da kämpfend in dir ist

das dir sagt: oh, Übel geh
und du ehrlich zu dir bist
nur das Gute kennt kein Weh !

Schütze deine sanfte Seele

lass kein Unheilwort hinein
So beschreite und wortwähle
diesen ruhigen Weg allein

© Rosanna Maisch

Samstag, 28. Juli 2012


 

Gute Spätlese
* * *
Das Schöne ist beim älter werden
dass es das Laute leiser stimmt
und auch den sanften Seelentönen
die letzte grelle Note nimmt

Man lernt sich fassen in Geduld
sieht vieles mit ganz andren Augen
was man getan mit Fug und Recht
wird in der Zukunft weiter taugen

Im Rückerinnern früher Tage
stellt man sich ab und an
die ewig alte *gute Frage:
war alles richtig oder nicht ?

Wenn Ehrlichkeit das Leben prägte
und Liebe immer war im Spiel
dann kann das Herz davon berichten:
so war es *gut und es gefiel

Im goldenem Herbst des Lebens
wird man mit sich zufrieden sein
und auch die Ruh reiflich geniessen
so wie es braucht zum *gutem Wein

© Rosanna Maisch

Donnerstag, 12. Juli 2012

 

Perlen der Küsse
* * *
Auf die Freundschaft küsst die Treue

Und die Freundschaft küsst zurück
Auf das Lächeln küsst die Freude
Auf den Frohsinn gern das Glück

Auf die Trauer küsst der Trost

Und der Trost mit Zuversicht
Auf die Zukunft küsst Vertrauen
Welche Angst und Nöte bricht

Auf die Seele küsst die Achtung

Und die Liebe auf das Herz
Auf die Wange Wohlbehagen
Auf die Stirn hinfort den Schmerz

Auf die Augen küsst die Schönheit

Und Verlangen auf dem Mund
Ehrerbietig auf die Hände
wenn sie helfen bis sie wund

Alle Perlen dieser Küsse

auf dem ganzen Erdenrund -
tun gut und sind Genüsse
bunt gemischt und so gesund 

© Rosanna Maisch 

Liebe Freunde,

ich mache nun mal eine Blog-Sommer-Pause. Gerne möchte mich bei Euch für all die wunderbaren Kommentare ganz herzliche Bedanken...

Bis bald und liebe Grüsse

Rosanna

Sonntag, 10. Juni 2012

  

  Euphorie

Steige aus der Tiefe
zu den erhebenden Sphärenklängen
Lass dich gesanglich ausdrücken-
gleichwohl tanze und verbleibe
im Rhythmus deiner Melodie

Finde den Mittelpunkt

um endlich wahr zu sein -
schwärme froh kundend aus,
ziehe im Gleichgewicht
durch Raum und Zeit
Wandle zwischen den Welten
der Traurigkeit und Freude
Öffne die Tür der Wandelbarkeit
und begrüße dich selbst
im Spiegelreflex
der zeitlosen Unendlichkeit

Erglänzende Euphorie

als göttliches Licht im Universum
Sei entfesselnd melancholisch
sei ergreifend fröhlich
ewiglich zelebrierend
...apart und schön

© Rosanna Maisch

Sonntag, 27. Mai 2012


 

Mit Dir

Es schmerzt das Herz mir Liebster
weil ich ganz ohne dich sein muss
Die Zeit mit Dir bleibt mir für immer
Als wär´s ein ewiger Liebeskuss

Auch bist du weit von mir entfernt
So bist du da und doch nicht weit
Gefühlt mit mir verbunden näher
In liebender Unendlichkeit

Ich trage dich in meinem Herzen
und wünsche Gleiches mir von Dir
dann wöge Zweisamkeit für immer
euphorisch in Gedanken - Wir

© Rosanna Maisch

Sonntag, 13. Mai 2012

Oh, Denker, Dichter.. 

 Oh, Denker, Dichter...
* * *
Oh, Denker, Dichter, deine Poesie

sie hebt und senkt mein Seelengrund
gleich wie ein Tanz zur virtuosen Melodie
so klangvoll sicher und so notenrund

Lässt selbst noch tote Blumen blühen

und hauchst der kargen Wüste Leben ein
dies schriebst du ohne große Mühen
als einst Gedanken waren dein

Von der Natur, Gezeiten und Getier

Von Schönheit, Hass und Krieg
Stilsicher in altehrwürdiger Manier
dein Epochen-Geist aus dir entstieg

Die Liebe konntest du umschreiben

romantisch und ganz voller Leben
als würd ein Teppich Blüten treiben
der gleich wird sich gen Himmel heben

Wie wilde Wasser aus Felsen brechen

bis sie hinab ins Tal stürzen in Massen
vermochtest Naturgewalten sprechen
und ausdrucksvolle Bilder formen lassen

Könnt ich in Versen Bilder zeigen

mit Worten die im Mund zergehen
doch ist mir deine Kunst nicht eigen
weil in mir neue Zeiten stehen

Oh, Denker, Dichter, bin erweicht

ehrfürchtig fall ich gedanklich auf die Knie
mein Lobgesang an dich nicht reicht
neben altklassisch meisterlicher Poesie

 
© Rosanna Maisch

Dienstag, 1. Mai 2012


Sondern ein Lächeln nur 

  Sondern ein Lächeln nur

* * * *
Es gibt der Menschen viele
die über alles schimpfen
Doch lass ich mir von solchen
dies keinesfalls einimpfen

Auch ist das Leben oftmals schwer
dies ist nicht zu verneinen
So vieles mir entgegen lacht
grad wenn mir ist zum weinen

Selbst wenn der Regen leise fällt
dies sei noch zu erwähnen
Weiß ich die Sonne kommt
und trocknet meine Tränen

An manchen Tagen scheint die Welt
so hoffnungslos und grau
Doch sehe ich das Schöne auch
worauf ich gerne bau

Ein Schmetterling es flirtet
mit einer Blume - wunderschöön
Die Amsel singt vom hohem Baum
da kann´s mir nur gut gehn

Das Blümlein dort am Wegesrand
es nickt mir fröhlich zu
Seh ich all dies, dann fühle ich
ganz tief in mir ist Ruh

Es gibt der Menschen viele
die blind durch´s Leben geh´n
Sie zeichnen lieber alles schwarz
mit Unterschrift- Gestöhn

Das Leben ist- Weiss Gott nicht leicht
meist ist es eher schwer
Ich denke klar und nicht vielleicht
läuft es statt rund, dafür ganz quer-

schenkt täglich mir nur die Natur
kein Ärger, keine Bitterkeit
sondern ein Lächeln nur

© Rosanna Maisch

Samstag, 7. April 2012

 

Osterhasen laufen Blasen

*** Kinder-Ostergedicht ***

Ach, die armen Osterhasen
wie sie laufen, wie sie rennen
Autsch, und all die vielen Blasen
an den Hinterläufen brennen

Dennoch wollen sie nicht rasten
und sich nicht dabei beklagen
Tragen weiter süße Lasten
die aus ihrem Rucksack ragen

Zu den Kindern, ja nach Hause
unter Hecke, Baum und Busch
Unermüdlich ohne Pause
Hoppel, hoppel, Husch husch husch

Zwischen Klee und Blütentraum
gut getarnt im grünem Gras
sieht man bunte Eier kaum
die versteckt manch´ Osterhas´

Selbst beim stacheligem Strauch
den kein Osterhasen schreckt
Unter dorniger Rose auch
werden Leckerei´n versteckt

Trotz der Mühsal lächeln Hasen
ganz verschmitzt im Hintergrund
lecken ihre kleinen Nasen
welche von den Stacheln wund

Trost und Freude wird geweckt
wenn ein Kind mit viel Geschrei
wieder ein Versteck entdeckt :
Hier ist noch ein Osterei !

Pünktlich ohne zu verschnaufen
werden jedes Jahr aufs Neue
Osterhasen Blasen laufen
damit ein jedes Kind sich freue
 :o)
 © Rosanna Maisch


Foto: mit freundlicher Genehmigung
© Hans-Peter Zürcher

Freitag, 6. April 2012

 

Das bald der Sommer kommt

oder: Naturbotschaft

Schon weisend auf das Osterfest
Die Wiesen bunt erblühen
Und Busch und Strauch und Baum
Sich knospenreich bemühen

Die Nachtigall erhebt das Lied
Aus voller Brust in Mengen
Das Freude in die Herzen zieht
Begleitet mit Gesängen

Lautmalerei in Wald und Flur
Dazu gereicht hauchzarte Düfte
So farbenreich spricht die Natur
Wohltönend durch die Lüfte

Schon weisend auf das Osterfest
Welches frohlockend frommt
Uns langsam schon erahnen lässt
Das bald der Sommer kommt

© Rosanna Maisch

Sonntag, 11. März 2012

 
Ode an die Wolke
******
Kleine Wolke
Ach, zauberhaftes Gebilde du!
Fließe aus deinem Nebelbett
Wein´dich lachend zu mir
Oh, trauriges Glück!
Wolke, lass dich fallen
du Ausgiebige,
ich warte hier..
so küss mich bald

Und strebe, strebe
zarte Wolke mein,
heute so gierig sanft
auf die Erde zu

Ich fang dich auf

© Rosanna Maisch

Sonntag, 26. Februar 2012

 
Unser Engel

Dein Engel führt dich durchs Leben
und hält unsichtbar deine Hand
Er wird Halt und Schutz dir geben
auch bleibt er dabei unerkannt

Du denkst, wer´s glaubt der werde selig
ist´s nur ein christlich alter Brauch
Doch wenn es wahr ist, ja dann denk ich
du irrst, und meiner der behüt´ mich auch

Und mag dein Engel nicht bei dir weilen
grad dann wenn du ihn arg vermisst
wird er alsbald schon zu dir eilen
weil er dich doch niemals vergisst

Dein Engel hilft dir auf die Beine
er gibt besonders auf dich Acht
wenn du dich fühlst krank und alleine
und dir das Glück nicht angedacht

Dein Engel seine Flügel weitet
wenn die Gefahr ins Aug dir sieht
Dich aus des Unglück´s Wege leitet
damit sie in das Jenseits flieht

Dein Engel freut sich ebenso mit dir
wenn alles Glück sich dir gesellt
So geht es jedenfalls auch mir
wenn es mir vor die Füße fällt

Dein Engel führt dich durchs Leben
auch bleibt er dir stets unerkannt
Und glaubte wie so oft und eben
verspürt ich´selbst die Engelshand

© Rosanna Maisch

Sonntag, 19. Februar 2012


Alt verliebte Nacht
* * *
Ruhevoll im Abendrot ,
verglüht die Sonne letzte Strahlen
schmilzt des Tages Schwere fort
die das Leicht des Morgens stahlen

Und der Mond mit Silberküssen
von der Sonne eingedeckt,
möchte keine Nacht vermissen
wo er sanft mit Licht geweckt

Nur die leisen Winde wehen
durch die alt verliebte Nacht
bis die Träume wieder gehen
weil der Morgen neu erwacht.

© Rosanna Maisch

Sonntag, 12. Februar 2012

 
Heimat der Sehnsucht

Wenn dich Sehnsucht weiter ruft

Hauche Wohlsein in die Seele
Führ´die Glückslust in das Herz
Lass die Liebe feiernd leben
Küsse Sehnsucht ohne Schmerz

Zünde Feuer in´s Begehren
Auf das sie weiter innig brennt
Färb´ die farbenlosen Nächte
Bis ein Traum sich bunt erkennt

Pfleg den Garten grosser Liebe
Sei des Wächter´s Glücksgebäude
Bau ein Denkmal steter Heimat
Für den Einlass stiller Freude

Spür die Freiheit der Gedanken
Wie ein Vogel in der Luft
Wind und Wellen als Begleiter
Wenn dich Sehnsucht weiter ruft

© Rosanna Maisch

Samstag, 11. Februar 2012

   
Tröste Dich

Tröste dich, die Wunden heilen
welche dir einst zugefügt
hängen Stunden noch in Seilen
ewig können sie nicht weilen
einmal werden sie gerügt

Tröste dich, der Schmerz vergeht
wie die Sonne Regen züchtigt
wie der Wind in Bäumen weht
bis er eines Tag´s verflüchtigt
seine Fahne anders dreht

Tröste dich, die Zeit wird kommen
scheint sie dir noch unerreicht-
Dunkelheit verblasst beklommen
denn die Kraft wird ihr genommen
wenn sie vor dem Lichte weicht

Tröste dich, es kommen Stunden
wo das Los des Lebens lacht
alles scheint wie überwunden
wenn zum Ort der Schmach gefunden
- was dereinst dir Weh gemacht

© Rosanna Maisch

Freitag, 3. Februar 2012

 
Musik deiner Zärtlichkeit

Als plötzlich die Musik deiner Zärtlichkeit
meine Seele freispielte
und schöne Gedanken zurückließ
wurde mein Herz zu einer Blumenwiese
auf die es Zaubertröpfchen regnete
nach einer langen Trockenzeit

© Rosanna Maisch

Dienstag, 31. Januar 2012

 

 Mein Bergkristall
* * * *
Mein Bergkristall
mit deinen Lichtinteferenzen
magst du in Harmonie mir glänzen
vitalisierst das Wohlbefinden
es möchte sich mit dir verbinden
*
Mein Bergkristall
du bist mein edler Stein
göttliches Eis, im Innern rein
trigonal geformt dein Mineral
mir heilig wie ein weiser Gral
*
Mein Bergkristall
sechsseitig wurdest du gestaltet
naturgeschliffen und fein gespaltet
wo kamst du her, wohin gestrandet
bis du hierher- zu mir gelandet?
*
Mein Bergkristall
effektvoll leuchtest du heraus
dein Prisma streut die Farben aus
ich schau dich an, du Wunderstein
im Augenschein- für ewig mein!
*
© Rosanna Maisch

Montag, 30. Januar 2012

 

✿⊱╮Nichts ist, und was bleibt..
✿⊱╮
Wohin man nur sieht, sieht man auf dieser Erde
Was gestern aufgebaut, zerstört wird´s morgen wieder
Wo heute Bäume stehen, bald kahle Wüste werde
Es reissen Monster stählern, die letzten Blumen nieder
✿⊱╮
Was heute prächtig blüht, wird morgen zertreten
Natur und das Getier nur Asche und Gebein
Es lacht kein Glück uns an, es donnern die Raketen
Nichts ist, und was bleibt- nur Beton und Gestein
✿⊱╮
Die Ausbeutung nichts und niemand vergisst
egomanisch wird im Sturm und Handumdrehen
alles Leben ausgelöscht; und hoheitlich aufgehisst
wird die Profitgierfahne morbide am Maste wehen
✿⊱╮
Am Ende aller Tage nur Staub und Asche windet
Was ewig währen sollte, es wird nicht mehr betrachtet!
Wie eine Wiesenblume, die sich nicht wieder findet
wird man ratlos da stehen, da man ihrer niemals geachtet ?
✿⊱╮

© Rosanna Maisch

Sonntag, 29. Januar 2012


 Traumraum

Sonett

Es will das leuchten einen Raum erhellen,
den Raum wo Träume in Erwartung leben;
wie wenn das Bunt ins Graue einzuweben,
beginnt es Farbenwunder zu erstellen.

Entfacht dann Zauberlicht in Raum und Zeit,
wo kalte Tageswinde dunkel wehen
in dem Gedankenzüge Kreise drehen,
die formbar zu umwandeln sind bereit.

Es hält was sonst nicht halten kann,
als bräuchte man nichts mehr vermissen,
zwischen dem Irgendwo und Irgendwann.

Als wär der Traum ein wachgeküsster Mann
mit all der Leuchtkraft und dem Wissen,
dass Fantasie im Raum Magie ersann.

© Rosanna Maisch