Samstag, 24. Dezember 2011


Heilige Nacht

Glockengeläut durchschwingt
die Welt mit besinnlicher Macht
Die frohe Kunde uns bringt:
Das Jesuskind einst gebar
unter Himmels Sternenpracht
Die Freude so warm und klar
in dieser stillen, heiligen Nacht

© Rosanna Maisch

Liebe Besucherinnen und Besucher

Ich wünsche Euch
ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest
Herzlichst Rosanna Maisch

Montag, 19. Dezember 2011


Weil Sehnsucht auch zu Nächten wacht
* * * *
Nachts bett´ ich mich zur Ruhe
grab´ sanft mich in das Kissen ein
die Decke mimt Gestalt und Form
fühl dich um mich und bin doch allein

Dann schwebe ich in deine Arme
verliere mich in Zeit und Raum
verzehr an dir mich in Gedanken
sehn dich herbei in meinen Traum

Ob du stets auch zur selben Nacht
mit mir im gleichen Traum verblieben?
Ist dir wie mir nach zarten Küssen
die sinnlich Kunde tun, dass wir uns lieben?

Mein Herz möcht´sich zu Dir erträumen
und Deines träumt sich zu mir sacht
empfang´die Körpernähe deiner Liebe
weil Sehnsucht auch zu Nächten wacht

© Rosanna Maisch

Sonntag, 18. Dezember 2011


Wo ich leise um dich weine
* * *
Einsamkeit hat mich erkoren
und Sehnsucht sucht nach dir
Licht und Wärme sind erfroren
seit wir fort sind- frieren wir

Wo du bist, da will ich sein
wo ich bin, vergeh´ich bald
mit dir bin ich nicht allein
tröste mich und gib mir Halt

Wo du bist, da wohne ich
deine Heimat ist die meine
Wo ich bin, bin ich für dich
wo ich leise um dich weine
* * *
Wo du leise um mich weinst
fühle ich, du bist bei mir
wenn du mir im Traum erscheinst
fühlst du auch - ich bin bei dir

© Rosanna Maisch

Donnerstag, 3. November 2011


Ich hol Dir die Sterne vom Himmel

Wir schauen gen Himmel
und erblicken die Sterne
könnt´alle Dir schenken
denn ich hab Dich so gerne

Ich pflück sie vom Himmel
lichtbringend herab
streue sie gleich zu Hauf
wie lieb ich Dich hab

Wir schauen gen Himmel
in Unendlichkeiten
unzählige Sterne
uns Beglückung bereiten

Vom Himmel die Sterne
nur für Dich ganz allein
so fallen sie glückselig
in Deine Augen hinein

© Rosanna Maisch

Foto: mit freundlicher Genehmigung
© Hans-Peter Zürcher

Freitag, 28. Oktober 2011

 

Aus Herzenslust

So gern mag ich Gedichte schreiben
muss meinen Geist oftmals befrei´n.
Lass ich mein treiben besser bleiben,
um jeden Tag präsent zu sein?

Doch eine Stimme treibt mich an
den Stift in meine Hand zu nehmen,
so schreibe ich das was ich kann,
werd mich an meine Verse lehnen.

Versuche mich ganz kurz zu fassen,
ein Thema so nach meiner Wahl
kann es ja doch nicht sein lassen,
weil mir Passion und keine Qual.

Wovon ich kunterbunt berichte,
ist es mal wahr oder fiktiv erdacht
aus Herzenslust gewollt ich dichte,
damit es euch dann Freude macht.

© Rosanna Maisch

Montag, 24. Oktober 2011


Im Herzensstübchen

Ein sehr verliebtes Mädchen
saß einst in ihrem Stübchen
nähte mit rotem Fädchen
ein Herzblatt für ihr Bübchen

Doch das Herzensbübchen
kam nicht mehr zurück
aus ihrem edlem Stübchen
entschwand ihr einzig Glück

Das putzig feine Stübchen
es ward ihm wohl zu klein
das Weite sucht das Bübchen
dem Mädel war zum wein´

Das Muttchen hat´s geseh'n
sie meint, sein Sinn war spärlich
der Schmerz würd' bald vergeh'n
da war sie klug und ehrlich

Da sah ein neues Bübchen
das Mädchen leise weinen
es klopfte an ihr Stübchen
doch sie wollt nur den Einen

Es schenkte ihr ein Röschen
und allerliebste Poesie
aus dem Herz ein Stösschen
er sank vor ihr in die Knie

Das Bübchen ohne Treue
schämte sich gar sehr
und schwor, dass es bereue
den Fortgang immer mehr

Des Mädchen Väterlein
sprach: sieh gut dir Beide an
öffne doch deine Äugelein
und sei erfreut alsdann

Das reuig dumme Bübchen
bat vergebens: lass mich rein
es kochte ein altes Süppchen
sie sagte : lass es sein

Es warben beide Bübchen
um des Mädels holde Hand
ein Lächeln grub ein Grübchen
als sie den richt´gen fand

Das Mädchen wohl erwählte
das wahre rechte Bübchen
schon freudig man erzählte:
ist´s Hochzeit bald im Stübchen !

Das wunderfeine Stübchen
weil´s Püppchennsegen lacht
ward für die lieben Hübschen
groß und festlich aufgemacht

© Rosanna Maisch

Sonntag, 16. Oktober 2011


Die Quelle...

...der Hoffnung

Ein Hoffnungslicht kann dich ernähren
wenn du getrost zur Quelle findest
dort wird es sich im Bund vermehren
was du an festen Glauben bindest

Die Hoffnung würde dann nur sterben
wenn du den Schimmer übersiehst
sie ständig schwarz malst, statt zu färben
und vor dem Licht ins Dunkel fliehst
 
Die Hoffnung stirbt nur dann zuletzt
wenn du ihr ganzes Sein verfluchst
sie schwächelt dir, weil du verletzt
nicht an sie glaubst, geschweige suchst

Lass dich durch Hoffnung neu beleben
und nicht von Zweifeln tief ergreifen
sondern mit ihr zur Quelle streben
dann wird dein Glaube wieder reifen

© Rosanna Maisch

Sonntag, 2. Oktober 2011


Spätsommer-Geist
*******
Wie Wunderfarben-
Bilder vom Indian Summer
entzückt meine Augen

Der leuchtende Herbst
beschickt durch Sommer´s Erbe
regt meine Seele

Träume verwehen
wie Blätter von den Bäumen
zum sterben bereit

Schönheit vergeht nicht
weil sie sich nun offenbart
im spätem Sommer

Die Natur erträumt
die herrliche Neugeburt
bevor alles stirbt

und kehret zurück
vom Frühling bis Spätsommer
wenn die Zeit erwacht-

nach dem Winter

© Rosanna Maisch

Übersetzung:

The Spirit of Indian Summer
*******

Wonderful colors
of Indian Summer Pictures
enchant my Eyes

Glowing Autumn
by the Summer's Legacy
inspired my Soul

Dreams blow away
like falling leaves from the Trees
all ready to die

Beauty never fades
because they openly shows
as Indian Summer

Nature want´s to dream
the glorious rebirth of Life
before everything dies-

and returns again
from Spring to Indian Summer
when the Time awake-

after the Winter

© Rosanna Maisch

Haiku: © Rosanna Maisch

Foto: © Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 25. September 2011


Weil es endlich herbsten will
*
Weil es endlich herbsten will
wird´s in mir auch herbstlich still
Weil die Winde kühler wehen
Sommerträume zeitig gehen
Denn es ist gleich wie ein Gruss
Dass der Herbst nun kommen muss
*
Weil es endlich herbsten will
Wird bald ringsum alles still
Weil die Blätter von den Bäumen
Schon vom Abschied leise träumen
*
Weil der Herbst den Sommer scheidet
Die Natur sich goldhell kleidet
Schau ich voller Ehrfurcht zu
wie sich´s färbt in aller Ruh
*
Weil es endlich herbsten will
Wird´s in mir auch herbstlich still
Weil der Herbstgeist mich umwirbt
Zeigt wie alles Leben stirbt
*
Weil die Farben welk verderben
In der Erde still versterben
Lass ich los von bunten Träumen
- Wie die Blätter an den Bäumen
*
Weil es endlich herbsten will

© Rosanna Maisch

Samstag, 24. September 2011


Hab keine Angst

...und gehe deinen Weg

Trittst du dem Leben scheu entgegen
lass dich von Willenskräften treu bewegen
aus alten Pfaden werden neue Wege
geh nur voran und bleib nicht träge

Streif ab, der Haut Vergangenheit
so wie der Schlange Altbarkeit
beginne einen neu beseelten Start
und leb´ im Heute deiner Gegenwart

Die Hoffnung ebnet Zukunftswege
sie führt dich sicher über viele Stege
die, wenn du mutig sie begehst
des Lebens Sinn besser verstehst


Und solltest du den Sinn nicht finden
weil dunkle Wege dich erblinden
so bleibe stark verzage nicht
und zünde an, dein innres Licht

Sind öfters Flure irr verschlungen
da prahl gepriesen dir von Teufelszungen
jedoch ein Engel schützend dich begleitet
aus dunklen Tälern sicher leitet

Trittst du dem Leben treu entgegen
lass dich von keiner Scheu bewegen
denn wenn man Zielgerade geht
sein Inneres immer aufrecht steht

© Rosanna Maisch

Foto: mit freundlicher Genehmigung
© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 17. September 2011


Heimat der Sehnsucht

Wenn dich Sehnsucht weiter ruft

Hauche Wohlsein in die Seele
Führ´die Glückslust in das Herz
Lass die Liebe feiernd leben
Küsse Sehnsucht ohne Schmerz

Zünde Feuer in´s Begehren
Auf das sie weiter innig brennt
Färb´ die farbenlosen Nächte
Bis ein Traum sich bunt erkennt

Pfleg den Garten grosser Liebe
Sei des Wächter´s Glücksgebäude
Bau ein Denkmal steter Heimat
Für den Einlass stiller Freude

Spür die Freiheit der Gedanken
Wie ein Vogel in der Luft
Wind und Wellen als Begleiter
Wenn dich Sehnsucht weiter ruft

© Rosanna Maisch

Sonntag, 4. September 2011


Es gibt Gedichte

Es gibt Gedichte
die greifen ins Herz
wenn sie leidig erzählen
von Kummer und Schmerz

Es gibt Gedichte
über die Liebe und das Glück
welche zaubern dem Leser
das Lächeln zurück

Es gibt Gedichte
die beschreiben die Welt
von Natur und Geschehen
wie es um sie bestellt

Es gibt Gedichte
die sind hochstudiert
weil eben der Dichter
sehr begabt und versiert

Es gibt Gedichte
die sind einfach gestrickt
doch mit viel Herzblut
und poetisch beschickt

Es gibt Gedichte
die lesen sich schlicht
weil der sie geschrieben
mag komplexes ja nicht

Es gibt Gedichte
die lesen sich schwer
weil der sie verfasste
kreuzte Zeilen verquer

Es gibt Gedichte
die stimmen so heiter
und endet der Frohsinn
wünscht man es ging weiter

Es gibt Gedichte
die stimmen so traurig
dann lösen sich Tränen
dem Leser wird´s schaurig

Es gibt Gedichte
über alle möglichen Themen
welcher ein Dichter bedichtet
..der sich
dem Schöngeist verpflichtet
wie auch- den Unbequemen

© Rosanna Maisch

Dienstag, 23. August 2011


Tauschen(des Leben(s

Des Lebens eigenwilliger Sinn

Wie Licht und Schatten tauschen
so tauschen mal Leid und Glück
auch wenn Stürme rauschen
kehrt Ruhe erneut zurück

Wie Sonne und Regen tauschen
so tauschen mal Pech und Glück
wenn Wolken opak aufbauschen
kehrt wieder das Licht zurück

Wie Lärm und Stille tauschen
so tauschen mal Friede und Streit
will Unruhe Harmonie erlauschen
ist diese diffizil, doch nicht weit

Wie Hell und Dunkel tauschen
so tauschen Verlust und Gewinn
ein Tauschen im nie Verrauschen
- des Lebens eigenwilliger Sinn

© Rosanna Maisch

Sonntag, 21. August 2011


Oh, du meine Jugendzeit

Oh, du meine Jugendzeit
längst hast dich abgewendet
von mir - und uns entzweit-
die Jahre haben uns geendet..

Die Jahre voller Tatendrang
sind nicht an uns gescheitert
wir lebten sie ganz ohne Zwang
und haben jung und unbedarft
den Horizont erweitert

Oh, du meine Jugendzeit
bist faltenfrei davon geschlichen
nahmst mit mein juveniles Kleid
jedoch in meiner Seele Augen
bist du präsent - mir nicht verblichen

© Rosanna Maisch

Montag, 15. August 2011


Nieselregen

In sich versunken

Leise nieselt feiner Regen
aus den Wolken in die Lüfte
und von aufblühten Gärten
steigen süsse Blumendüfte

Nieselregen deine Sänfte
feuchtet alles satte Grün
und dein tröpfeln mutet an
wie ein trauriges bemüh´n

Aus den Rosen triefen Tränen
fallen ab, so leis, so mild
wie ein weinerliches sehnen
welch ein leidend stilles Bild

Wald und Flure nieselsatt
von dem seichtem Tau getrunken
und die Nebelchen verschleiern
was da ruht in sich versunken

© Rosanna Maisch


Foto: mit freundlicher Genehmigung
© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 7. August 2011


Mondküsse

Guter Mond

Du, mein guter Mond
wo ich grad steh und bin
schick einen Gruß zum Liebsten hin
bitte dort wo allein er wohnt

Durch das Fenster warm
scheine Küsse auf die Wange
dass er träumet selig lange
ich läg´ in seinem Arm

Guter Mond ich danke dir
für deinen Liebesgruss
den du zurück mit Schein und Kuss
vom Liebsten gabest mir

© Rosanna Maisch

Samstag, 6. August 2011


Balance

Wenn ich zu still bin rumort meine Seele
Wenn ich zu laut bin mässigt sie mich

Also gehe ich balancierend
von still zu laut
und von laut zu still
meiner Wandelbarkeit
lärmend auf den Geist

bis ich mich verschweige
um wieder laut zu werden

© Rosanna Maisch

Mittwoch, 27. Juli 2011


Wenn

Im Fluss des Lebens

Wenn die Glut schürt das Feuer
steter Tropfen höhlt den Stein
Wenn das Licht beisst die Schatten
kann nur Leben darin sein

Wenn ein Flussbett versiegt
während wieder Wolken gießen
wenn die Sonne neu erstrahlt
wird das Leben weiter fließen

Wenn Beständigkeit verbleibt
im Verlaufe der Gezeiten
Mond und Sonne im Verbund
lebt die Erde Ewigkeiten

© Rosanna Maisch

Sonntag, 17. Juli 2011


Leben

..von Geburt bis hin zum Tod

Leben ist nicht immer schlecht
was nützt auch all das klagen
erscheint es uns fast ungerecht
darf man nicht gleich verzagen

Es wird gelacht, so auch geweint
mal traurig und mal glücklich
für sich allein oder vereint
mal still und mal ausdrücklich

Man schätzt die Zeiten voller Glück
wenn Pech das Steuer lenkt
doch kehrt des Glückes Zeit zurück
grad wenn man nicht dran denkt

Mit dem Blick stets nur nach vorn
und von Neuem angefangen
was noch kommt wird neu gebor´n
was gewesen ist vergangen

Leben hat viele Gesichter
zeigt das Glück und zeigt die Not
nicht nur Schatten sondern Lichter
- von Geburt bis hin zum Tod.

© Rosanna Maisch

Sonntag, 10. Juli 2011


Du kannst...

Glaube * Liebe * Hoffnung

Mit deinem Glauben
kannst du Berge versetzen
er ist der Herkules
deiner Willenskraft

Mit deiner Liebe
kannst du Tote erwecken
sie ist die Aphrodite
des Lebens

Mit deiner Hoffnung
kannst du die Zweifel besiegen
sie ist die Frontkämpferin
der Zuversicht

© Rosanna Maisch

Sonntag, 26. Juni 2011


Traumbilder

oder: Reise ins Land der Träume

Wenn Tageslicht in Schatten mündet
weil Dämmerung den Anker setzt
die Fantasie im Schlaf sich selbst entzündet
dann wird daraus ein Traum vernetzt

Man träumt sich hin zu fernen Welten
ganz realistisch heraufbeschwören
wo Illusionen nur der Wahrheit gelten
und glaubensreich den Geist betören

Im Traum erfüllen sich die Träume
der Wunsch wähnt sich ins Paradies der Ziele
die Anderswelt malt bunte Räume
verschafft Gedanken Form und Spiele

Da ist man reich ganz ohne Geld
da herrscht nur Ruhe, Harmonie
kein böses Wort hier jemals fällt
im wundersamen Reich der Fantasie

Da tanzen Elfen klein bis gross
da sind die Drachen zahme Wesen
man liegt beseelt im grünen Moos
oder reitet auf einen Zauberbesen

Da spricht das Einhorn zarte Worte:
lass uns den Regenbogen färben
steig auf, ich bringe dich an Orte
wo Märchen leben und nie sterben

Wenn Morgenlicht die Schatten bricht
weil die Sonne ihren Anker fallen lässt
die Fantasie mit einem Wimpernschlag erlischt
dann hält der Träumer- noch seine Bilder fest

© Rosanna Maisch